Einmal im Jahr wollen wir unseren Väter gedenken. Und das ist gut so!
Natürlich kann die Liebe die unsere Kinder uns gegenüber verspüren, nicht auf einen Tag konzentriert werden. Nicht anders wie der Muttertag ist auch der Vatertag nichts weiter wie ein Tag mit einer besonderen Intension. Auch Geburtstage gehören zu diesen sinnlosen Tagen die eigentlich keine Bedeutung haben, außer der, die wir ihnen geben.
Der Vatertag ist verkommen!
Nachdem die jungen Männer, die meilenweit entfernt vom Vater sein sind, diesen Tag für sich erkannt haben und saufend durch die Welt ziehen, hat der Tag an seinem besonderen Charakter verloren.
Müssen wir überhaupt einen Tag den Vätern dieser Welt widmen?
Ja!
Von Mama wissen wir, was sie alles für die Kinder aufgeben hat. Häufig die Figur, Schlaf und manchmal auch den eigene Verstand, alles opfern Mütter ihren Kindern. Zugegeben das ist nur eine ganz kleine Liste der Dinge die Mütter aufgeben um ihren Kleinen einen guten Start ins Leben zu sichern.
Was aber macht Papa?
Warum sollten wir ihm eigentlich dankbar sein. Erst hatte er Sex mit Mama, etwas das doch alle Männer sich wünschen, oder. Na gut, wenn alles gut geht, dann gibt es spätestens ab der Feststellung Papa, nur noch Sex mit Mama. Und häufig schläft das nach der erwünschten Anzahl des Nachwuchs ein. Erstaunlicher Weise schaffen es viele Frauen nach einer entsprechenden Reproduktion das Interesse am „intercourse“ schlagartig zu verlieren. Welch ein Opfer das vom Vater abverlangt, wollen wir an dieser Stelle gar nicht erst diskutieren.
Aber auch jenseits des sexuellen Aspekts opfert Papa viel für den Nachwuchs.
Sind die Kleinen noch wirklich klein, dreht sich alles um diese Hosenscheißer*innen, und schnell das ganze Leben nur noch um Kindergarten, Schule und doofe Freunde und Freundinnen. Das Geld fließt nicht in den schönen Urlaub, das eigene Boot oder coole Autos. Nein Klamotten, Musikunterricht, Sportvereine und Fördermaßnahmen verschlingen Unmengen des Familien Kapitals. Urlaub nur noch so, dass es gut für die Kinder ist, egal ob Papa lieber eine Weintour machen möchte, Sandburgen bauen ist angesagt.
Später, sind die Monster etwas größer, brauchen sie dies und das, und Mama ist erschöpft von all den Sorgen und Aufgaben. Nächte lang nicht schlafen, während die Monster auf Partys das Leben entdecken. Kotzenden Kinder, die glauben jetzt erwachsen zu sein, und sobald was schief geht, nach Mama und Papa rufen! Ja das Leben der erwachsenen Kinder fordert viel von ihren Eltern.
Sind die Monster dann erst einmal aus dem Haus, hinterlassen sie nur zu oft eine völliges Trümmerfeld. Eltern die ihres Lebensmittelpunkt beraubt sind, die über all die Sorgen um den Nachwuchs verlernt haben, eigenständige Wesen zu bleiben.
Wie oft muss Papa zwischen Mama und der Brut vermitteln, Seite beziehen oder intervenieren und so vieles mehr.
All das und so unendlich viel mehr opfern wir unseren Kindern.
Der Vatertag soll keineswegs die Leistung der Mütter schmälern, aber auch Papa hat es verdient einmal im Jahr bedacht zu werden.
Ein ich wünsche dir einen schönen Vatertag, tut es da nicht. Es ist schon an den Kindern einmal im Jahr einen Tag ihrem Papa ein ehrliches „Danke für alles was du für mich getan hast“ entgegenzubringen.
Der Vatertag ist nicht der Tag an dem Papa sich besäuft, sondern der Tag an dem die Kinder ihm ihre Dankbarkeit zeigen können. Nur wenn das nicht geschieht ist es der Tag an dem Papa sich selber feiern muss.
Prost!