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Zuhause sein macht was mit dir

Endlich mal nicht dauernd unterwegs sein. Was für ein Traum, wenn du so wie ich, als eine Art Außendienstmitarbeiter dein Geld verdienst. Ein großer Teil meines Lebens kreist um meine Arbeit. Ich liebe meine Arbeit, die Möglichkeiten die sich mir dort eröffnen und vor allem die Menschen mit denen ich zu tun habe. Meine Arbeit in der interkulturellen Reisebranche, mit dem Anspruch jungen Menschen Chancen zu eröffnen und an weltweiter Völkerverständigung und Zusammenarbeit teil zu haben, geht deutlich über das Maß „Arbeit“ hinaus und ist ein Teil meines Lebens. Umso schwieriger empfinde ich es, wenn dieser Teil zurückgefahren wird.

Ich bin in Niedersachsen viel unterwegs gewesen. Nun aber in der achten Woche zu Hause.

Am Anfang Dauerarbeit um alle Austauschschüler und Schülerinnen wieder in ihre Heimatländer zurück zu bekommen, dann Quarantäne und Homeoffice, gefolgt von Kurzarbeit und Resturlaub. Also bis auf lebensbedrohlich erkrankt und Arbeitslos, die Möglichkeiten der Corona- Krise gut ausgeschöpft.

Seit sieben Wochen das eigene Haus nicht mehr großartig verlassen und soziale Kontakte massiv reduziert, das macht was mit einem.

Am Anfang hab ich es als sehr angenehm empfunden runterzufahren, wieder sieben und mehr Stunden Schlaf zu bekommen. Zeit zu haben Zeitungen zu lesen und die Seele baumeln zu lassen.

Heute überlege ich mir zweimal ob ich mich zum Supermarkt aufmache. „Brauche ich das überhaupt?“ ist dann die erste Frage die ich mir stelle, und dann müsste ich mich ja auch „ausgehfertig“ machen. Konsum und umwelttechnisch sicherlich ein interessanter Ansatz, birgt er aber auch die Gefahr mit dem Hintern auf dem Sofa festzuwachsen. Es macht sich schnell eine gewisse Lethargie breit. Die Jogginghose übernimmt den Kleidungsstil, wer mich kennt weiß ich halte die Dinger für super beim Joggen, was ich nie mache, oder manchmal wenn es heißt, „heute wird nix außer Sofa gemacht“. Sportkleidung ist eben nicht meins. Und nun ….

Mich sieht ja niemand mehr! Nicht nur der Kleidungsstil verkommt, auch der Rest von dem Kerl. Wie weit kann ich entschleunigen ohne stehen zu bleiben.

Die Vorstellung, dass dieser Zustand wohl noch lange anhalten wird, relativiert so viele Dinge die zu erledigen sind. „Das kannst du auch langsam angehen, denn du wirst das ganze Jahr über viel mehr Zeit haben.“ lässt mich oft gar nicht mehr in die Gänge kommen.

„Stay home“ – „wir bleiben Zuhause“ habe ich verinnerlicht und sehe mich auch in der Verantwortung diesen Beitrag zur kollektiven Gesundheit zu leisten. Der moralische Anspruch möglichst wenig unterwegs zu sein, gekoppelt mit der Frage nach der Sinnhaftigkeit des bisherigen Lebenswandels in Angesichts der Entschleunigung, fördert keineswegs den Aktionismus meinerseits.

Von hundert auf dreißig zurückfahren ging erstaunlich gut aber fast schon zu schnell. Aber vor dem Zurück, auf hundert, habe ich etwas Angst.

Zuhause sein macht was mit dir!

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