Da liegt er, am Boden, schreit als wäre es das Letzte was er noch vollbringen kann. Schreit den Schmerz heraus und nach seiner Mama, die sonst alles Weh-Weh hat mildern können. Hätte er nur auf sie gehört, dann würde da nicht dieses Loch in seinem Bauch sein, aus dem sein Darm quillt. All das Blut! Doch dann wird er ruhig, sackt in sich zusammen und ergibt sich der unabdingbaren Ruhe des Todes.
Die Panik in den Augen ist erloschen, das fieberhafte Ringen der Gedanken, wo bleibt die Hilfe, das hier muss doch gut ausgehen, hat sein Ende gefunden. Er ist nicht mehr.
Ein Haufen Organe liegen um ihn herum in einer Lache aus tiefrotem Blut, das langsam in die Erde sickert.
Es wird dauern, bis jemand vorbei kommt und die Überreste eines jungen Mannes, der sein Leben vor sich hatte, einsammelt, in einen Plastikbeutel verfrachtet und auf den Weg in die Heimat schickt. Wo eine Familie in tiefer Trauer am Grab steht und sich fragt, wie das passieren konnte, warum das eigene Kind, das doch so lebensfroh war und erst eine junge Liebe gefunden hatte.
Die Antwort ist einfach und genauso grausam. Im Krieg sterben Menschen, jeder der daran beteiligt ist, stirbt.
Was geht in Eltern vor, die ihre Kinder in den Tod schicken. Für Ruhm und Vaterland, dem eigenen Kind die Zukunft rauben. Das Regierende nur zu bereit sind Anderer Kinder, für die „hohen Ziele“, zu opfern, hat die Geschichte und Gegenwart uns immer wieder bewiesen. Die Regierenden und Mächtigen sind es nicht, die ihre Kinder von den Schlachtfeldern dieser Welt in Plastiksäcken nach Hause geschickt bekommen.
Stellt euch vor, es gibt Krieg und keiner geht hin!
Lasst uns unsere Kinder schützen und verhindern wir das, wofür wir im normalen Leben, Menschen verachten und sie lebenslang einsperren – Mord!
Krieg ist das ultimative Versagen der Politik, überdeckt durch Massenmord.